Tipp: Im Frühsommer blühen insbesondere im Parque Lagoas Empadadas auf São Miguel unzählige Azaleen. Zu entdecken gibt es zwei Seen, einen Miradouro mit Blick über fast den gesamten Westen der Insel und unzählige lauschige Grill- und Picknickplätze.
Petition bzgl. der Öffnung von Naherholungsgebieten auch an Winterwochenenden
Die Naherholungsgebiete Lagoas Empadadas, Lagoa do Canário und Pinhal da Paz auf der Azoreninsel São Miguel sind in den Herbst- und Wintermonaten am Wochenende geschlossen – gerade dann, wenn die arbeitende Bevölkerung, aber auch viele Touristen, diese gerne besuchen würden.
Wer sich wünscht, dass diese Parks auch am Wochenende geöffnet bleiben, hat nun die Möglichkeit, eine Petition zu unterschreiben:
http://www.peticao.com.pt/assinar-peticao.html?peticao=1198
(Hinweis: „BI“ bedeutet „Bilhete de Identidade“, dort soll man seine Personalausweis- oder Pass-Nr. eintragen.)
Der portugiesische Text weißt darauf, welche positiven Auswirkungen eine Öffnung der Parks am Wochenende auf die Menschen und die Gesellschaft hätte.
Vielen Dank an die Quinta Altamira für den Hinweis auf die Petition.
Neues vom Bezirk Angra do Heroísmo
Die Câmara Municipal de Angra do Heroísmo hat eine neue Website über die Naturschönheiten im Bezirk Angra do Heroísmo auf Terceira erstellen lassen.
Selbst wer des Portugiesischen nicht mächtig ist, kann sich an zahlreichen schönen Fotos und Videos der azoreanischen Pflanzenwelt, der Höhlen (wie z.B. der Algar do Carvao) und Seen, der schönsten Aussichtspunkte, der Unterwasserwelt und der offiziellen Wanderwege erfreuen.
Graciosas Furna do Enxofre wohl für einen Monat geschlossen.
Eine der größten Sehenswürdigkeiten Graciosas, die Furna do Enxofre (Schwefelhöhle), wird aufgrund der dortigen Bauarbeiten voraussichtlich für einen Monat geschlossen. Schon seit letzten Jahr ensteht dort ein Besucherzentrum. Bisher war ein Besuch der Höhle trotz der Arbeiten möglich.
“Spirit of Bermuda” auf den Azoren
Das Segelschulschiff „Spirit of Bermuda“ wird auf seiner ersten transatlantischen Reise am Donnerstag 16. April 2009 nach Ponta Delgada kommen. Das Schiff kann vom 17. bis 19. April von jeweils 10 – 12 Uhr und von 14 bis 16 Uhr besichtigt werden, Kinder sind an Bord willkommen.
Nach dem Stopp auf den Azoren wird das Schiff seine Reise nach Porto und Vigo (Spanien) fortsetzen, wo es mit weiteren Schiffen zum „Tall Ships Atlantic Challenge“ mit Beginn am 3. Mai 2009 zusammentreffen und an 400 Jahre Kolonisation der Bermudas erinnern wird.
Vulkan Capelinhos mit neuem Besucherzentrum
Auf der Insel Faial liegt der Vulcão dos Capelinhos.
Ein Vulkan, dessen Name sich vom Namen der Gemeinde Capelo im Bezirk Horta ableitet und „Kleines Capelo“ bedeutet.
Capelinhos liegt am Ende einer ganzen Linie von Vulkanen, zu denen auch die Caldeira mit dem Cabeço Gordo, der höchsten Erhebung von Faial gehört.
Etwa die Hälfte der vorwiegend aus vulkanischer Asche bestehenden Landmasse des Capelinhos ist heute wieder im Meer versunken.
Durch einen Vulkanausbruch entstand die Halbinsel Ponta dos Capelinhos, auf der heute ein für die Insel charakteristischer Leuchtturm zu finden ist. Der Turm ist teilweise verschüttet und stand ursprünglich auf den steilen Klippen von Capelo.
Unterhalb des alten Leuchtturms von Capelinhos ist nun ein modernes Besucherzentrum entstanden, welches die faszinierende Geschichte des Leuchtturms in Verbindung mit der vulkanischen Aktivität auf Ponta dos Capelinhos vorstellt. Durch Filmmaterial erhält man einen tiefen Einblick in die Materie. Wer möchte, kann den Leuchtturm nun auch besteigen.
Das Museum von Capelo ist nun geschlossen. Das alte Museum hatte sich allein auf die vulkanische Tätigkeit konzentriert.
Die meisten Elemente der Ausstellung wurden in das neue Besucherzentrum integriert. Der Eintritt für das neue Besucherzentrum liegt bei 10 Euro.
Website: www.vulcaodoscapelinhos.org
Heiße Quellen und Geysire auf den Azoren
Entspannen und wohlfühlen in heißen Quellen: Dank des vulkanischen Ursprungs der Azoren können die Besucher dort heute inmitten üppiger Natur ein natürlich warmes Bad nehmen. Vor allem auf der Insel São Miguel gibt es einige idyllisch gelegene Pools, die frei zugänglich sind.
Besonders zahlreich sind die heißen Quellen (caldeiras) und Geysire im Tal von Furnas, einem riesigen Vulkankrater.
Insgesamt 22 mineralhaltige Quellen entspringen hier und ein heißer Fluss schlängelt sich durch den Ort.
Bereits Ende des 20. Jahrhunderts entdeckten Jesuitenpater die heilsame Wirkung der Quellen und der Heilerde, die auch heute noch zur Behandlung von Krankheiten oder nur zur Entspannung genutzt werden.
Im Laufe der Jahre entwickelte sich Furnas zum mondänen Kurort. Heute zeugen davon noch prachtvolle Villen und Paläste sowie großzügig angelegte Parkanlagen.
Außerordentlich sehenswert ist der Terra Nostra Park. Mittelpunkt der Anlage ist ein riesiges Thermalbecken, das von heißen Quellen gespeist wird. Die Wassertemperatur beträgt hier ganzjährig rund 38°C.
Der Park besticht durch seine einzigartige Pflanzenvielfalt. Von Kamelien und Azaleen, über Strelizien, bis zu Araukarien ist alles im Park zu finden. Baumgroße Farne und die für die Azoren typischen Sicheltannen überragen bogenartig die Wege.
An den unzähligen Teichen und Kanälen können farbenprächtige, außergewöhnliche Vogelarten beobachtet werden. Der Park ist täglich von 9.30 – 18.30 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt vier Euro.
Ein kleines Paradies ist auch die Caldeira Velha.
Von Urwald umgeben, ergießt sich hier ein mineralhaltiger Wasserfall in ein kleines Becken, das von heißen Quellen erwärmt wird.
Bei wohligen Temperaturen lässt es sich dort vorzüglich entspannen. Das Baden ist hier kostenlos.
Ein warmes Bad im Atlantik bieten heiße Quellen im Meer.
An einigen Küstenabschnitten, wie z. B. an der Praia do Fogo, wird das Meer durch die Quellen in Strandnähe erwärmt und ist daher zum Baden geeignet.
Auch am Kap Ponta Ferraria ist Baden bei ruhiger See im warmen Meer möglich. Die Temperatur der Quellen beträgt dort bis zu 70 Grad Celsius.
Gorreana Tee von den Azoren
Auf der Azoren-Insel São Miguel befindet sich das einzige (west-)europäische Teeanbaugebiet. Wer zu Besuch auf den Azoren ist, kann Teeplantagen besichtigen und den Verarbeitungs-Prozess verfolgen. Anschließend wird der fertige Tee verkostet und verschiedene Sorten können vor Ort für den Eigenbedarf oder auch als typisches Mitbringsel von den Azoren erstanden werden.
Bereits 1750 wurde in São Miguel der Tee eingeführt. Auf der Insel sind die Bedingungen für den Teeanbau sehr günstig, auch durch den sandigen und mineralstoffhaltigen Boden, der reich an Eisen ist. Die hügelige Landschaft bietet den nötigen Schutz, der das ideale Wachstum der Teepflanze garantiert. Die ersten Versuche auf den Azoren Tee anzubauen, gab es in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Anfangs kamen die Pflanzen aus Brasilien, bald darauf aus China. In der Blüte des Teeanbaus gab es insgesamt 62 Teefabriken, von denen heute zwei in Betrieb sind. Der große Familienbetrieb Cha (Tee) Gorreana auf São Miguel wird inzwischen in der fünften Generation geführt und produziert pro Jahr insgesamt 40 Tonnen an schwarzem und grünem Tee. Der Großteil der Produktion von Gorreana wird auf den Azoren vertrieben, in Deutschland wird der Tee als pestizidfreier Biotee vermarktet. Erntezeit ist von April bis September, wenn alle 14 Tage ein gutes Dutzend Mitarbeiter mit dem Schnitt der feinsten Triebe beschäftigt ist. Die Blätter werden nach der Ernte noch wie früher mit einfachen Maschinen verarbeitet.
Die Teeplantage Gorreana ist die einzige traditionelle Teeplantage in der Europäischen Union. Bei einem Besuch lässt sich nicht nur die interessante Produktion kennen lernen, sondern auch die wunderschöne Landschaft, die die Arbeitsstätte umgibt. Sie befindet sich an der Nordküste der Insel São Miguel, im kleinen Ort Maia.
Bei einem Besuch in Gorreana lässt sich vieles über die Geschichte des Tees erfahren. Besonders wichtig ist dabei natürlich, wie der Tee auf den Azoren eingeführt wurde und welche früheren Methoden des Anbaus und der Produktion es gab. Manche Besucher haben die Gelegenheit, der Produktion und der Verarbeitung des Tees beiwohnen.
Geöffnet ist Cha Gorreana montags bis freitags von 8 bis 12 Uhr und von 13 bis 17 Uhr.
Plantações de Chá Gorreana
Gorreana
9625 Maia
São Miguel
Azoren, Portugal
Telefon/Telefax: 296 442 349
Internet: www.gorreana.com
Eine zweite Teefabrik heißt Cha Porto Formoso und liegt oberhalb des gleichnamigen Städtchens. Auf dieser Plantage wird ausschließlich schwarzer Tee hergestellt. Teeproben werden hier im gemütlichen Teeraum oder auf der Terrasse mit Aussicht serviert. Geöffnet ist diese Plantage montags bis samstags zwischen 10 und 18 Uhr.
In Deutschland ist der Tee von den Azoren übrigens auch erhältlich, nämlich bei www.gorreana.de.
CHA PORTO FORMOSO, PACHECO & MENDONCA, LDA.
R. dos Calcos, 6
Telefon: +351 296 442342
Telefax: +351 296 442377
9625 Porto Formoso
São Miguel
Azoren, Portugal