„Islandtief. Genuatief. Azorenhoch. Wie sieht es dort eigentlich aus, wo unser Wetter entsteht? Der ARD-Meteorologe Sven Plöger hat sich diese Frage schon oft gestellt – jetzt nimmt er die Zuschauer mit zu den Orten, die unser Wettergeschehen bestimmen. Und wir erfahren, wie der Klimawandel unser Wetter beeinflussen wird.“
Im Wolkenrausch über Vulkanen
Großartige Zeitraffersequenzen in Mittelteil – Anfang und Ende zum Schmunzeln
Absolut sehenswert!
Adventskalender 2012 #19 – Nebel
Azoren-Blog.de-Leser zeigen ihre Lieblings-Azorenfotos:
Volker Schaab – Verliebt in eine Stimmung
„Wir landeten am 19.08.2012 auf São Miguel und wurden erst einmal mit richtig viel Nebel begrüßt. Nach dem Einzug ins Ferienhaus in Ginetes und den nötigsten Einkäufen machten wir uns auf eine erste Entdeckungsrunde in Richtung Sete Cidades. Das viele Grün und die bunte Blumenvielfalt ließ sich nur erahnen, denn die Sicht betrug teilweis nur 2-3 Meter. Am Lagoa Verde, mit etwas weniger Nebel als auf den Kraterrand, haben wir uns dann trotz der Wetterbedingungen sofort in die Insel verliebt! Dort entstand auch dieses Foto… Bei strahlendem Sonnenschein war’s natürlich noch viel schöner aber diese friedliche Stimmung im Nebel werde ich auch nie wieder vergessen!“
Wintereinbruch 2012 in der Wetterküche
Der Winter kann kommen, auf dem Pico liegt Schnee …
Tropensturm Gordon wird Azoren streifen – Sa-Mo kein Fährbetrieb!
Am Montag wird Gordon entweder als Sturm oder gar als Hurrukan auf die mittleren und östlichen Azoreninseln treffen. Wie stark der Sturm sein wird ist noch nicht klar. Von Samstag bis Montag wird keine Atlanticoline-Fähre fahren.
Schnee im März auf dem Pico
Und immer wieder liegt Schnee auf dem Pico – auch Ende März 2012:
Meldungen von der Insel Graciosa
Dieser Bericht erreicht uns von Graciosa – immer wieder spannend, diese rasanten Wetterwechsel …
„Otto ist vorbeigezogen, jedenfalls am Süden der Insel. Er hat eine Mauer zerstört im Norden in Santa Cruz, an den Caís da Calheta – die Wellen sollen 15 Meter hoch gewesen sein.
Es war laut, Wellengedonner gegen die Klippen, eingesalzte Fensterscheiben, Luftzug im Haus, Hunde unter den Betten versteckt.
In Praia hat es den Strandsand durch den Torbogen auf die Straße gespült, und in den Meerwasserbecken der Termas in Carapacho war in allen Kanälen, die für Behinderte eingerichtet sind, durch den hohen Wellengang ein reißender Fluß entstanden – sehr gefährlich gestern.
Heute bei auflaufender Flut, bei mittlerem Wasserstand und gedrehtem Wind aus Südwest, hätte man gut baden können in dem Meerwasserbecken vor den Termas. Die Wassertemperatur ist bei 20 Grad, die Dünung war ganz ruhig.“
Im Auge des Sturms?
Lajes do Pico während Sturmtief Otto unterwegs ist …
Das Schönste aus Sonne und Wolken
Regenbogen, Wolken und Sonnenuntergang in der Wetterküche
Blick von der Webcam in Horta auf Faial in Richtung Pico
Tipps für einen “Winterurlaub” auf den Azoren – Badehose oder Wärmflasche?
Nun – im Allgemeinen sagt man, dass man bis in den Dezember oder gar Januar noch wunderbar einen schönen, sonnigen Urlaub auf den Azoren verbringen kann. In den letzten Jahren konnte man zu der Zeit noch problemlos baden gehen und angenehme Temperaturen genießen. Erst im Februar/März kamen Stürme auf und es wurde für kurze Zeit etwas ungemütlicher -allerdings immer mit schönen Tagen dazwischen.
In diesem Dezember/Januar, den wir uns für unseren ersten Versuch eines „Winterurlaubs“ auf dem Atlantikarchipel ausgesucht hatten, kam die stürmische Zeit etwas früher. Was aber dem Spaß, der Wanderlust und der Erholung in keinster Weise geschadet hat. Und wir hoffen natürlich, dass dieser frühe „Winter“ eine Ausnahme bleibt.
Was sollte man also bei einem Besuch der Azoren im Winterhalbjahr zusätzlich bedenken?
Die Temperaturen werden auf den Azoren nie so richtig niedrig, es ist die Kombination mit hoher Luftfeuchtigkeit und Wind, die es manchmal ungemütlich werden lässt. Tagsüber ist das für Wanderer und andere Sportler sogar ein Vorteil, denn solche Aktivitäten sind lange nicht so schweißtreibend wie im Hochsommer. Wer abends allerdings lieber im Warmen sitzt und nachts gerne in einem gemütlichen Bett liegt, sollte auf Unterkünfte mit Heizmöglichkeit achten.
Wer dies versäumt haben sollte, kann sich ganz einfach mit einer Wärmflasche helfen. Die passen immer noch ins Gepäck und sollten auch in den meisten Farmácias erhältlich sein. Eventuell klamme Bettwäsche wirkt so trockener und wärmer – bei minimalem Aufwand.
Während sich für nachts durchaus warme Schlafkleidung empfiehlt, braucht man für tagsüber nicht so viel mehr als auch im Sommer, nämlich (atmungsaktive) Zwiebelkleidung (da es sich – wenn es regnet – zu 95% um Regenschauer und nicht um Dauerregen handelt) – T-Shirt, Fleece, Regen-/Windjacke, lange und nicht zu dünne Hose, selten Regenhose. Andere haben es an besonders windigen Tagen mit einer Thermohose versucht, was allerdings eindeutig zu warm wird, sobald die Sonne herauskommt.
Bei Wind und Wellen lässt sich natürlich nicht so gut im Meer baden, aber sobald der Wind nachlässt und gleichzeitig die Sonne scheint, steht einem erfrischenden Bad nichts entgegen. Nach vielen Sturmtagen im Dezember durften wir am 6.1.2010 das „Anbaden“ in Lajes do Pico erleben – ein paar Segler wagten sich ebenfalls hinaus.
Auf Sao Miguel (und bald auch wieder auf Graciosa) bietet sich allerdings noch eine andere Möglichkeit, nämlich das Baden in Thermalwasser. Es gibt einige Orte, an denen dies möglich ist: der Thermalpool in Furnas, die Caldeira Velha oder die Meerwasserbecken in Ferraria.
Das Fazit lautet:
Badehose UND Wärmflasche einpacken – dann ist man für alle Fälle gerüstet!