Schöne Naturaufnahmen rund um den Azorengimpel – eine endemische Finkenart:
Vogelbeobachtung auf den Azoren
Eine interessante, englischsprachige Webseite beschäftigt sich mit Vogelbeobachtung auf den Azoren.
Endemische Arten – also Arten, die nur auf den Azoren beheimatet sind – werden ebenso vorgestellt wie Zugvögel, die nur auf der Durchreise sind.
Es gibt eine große Bild- und Informationsdatenbank der Vogelarten und eine Liste der letzten Sichtungen.
Der erste Vogelbeobachtungsposten wurde 2008 auf der Insel Flores am Ufer der Lagoa Branca eingerichtet, einem der sieben Kraterseen im Hochland der Insel, wo fast jedes Geräusch von zentimeterdicken Moospolstern verschluckt wird.
Es finden sich mehr und mehr Vogelarten auf den Azoren, die man sonst nirgends in Europa sehen kann, daher gibt es eine steigende Anzahl an Gästen, die zur Vogelbeobachtung – vor allem im Oktober – auf die Azoren reisen.
Adventskalender #7: Rotkehlchen
„Ich hätte nicht gedacht, dass es auf den Azoren Rotkehlchen gibt. Dieses hier hat uns im August 2011 fast jeden Tag vor unserem Ferienhaus auf São Miguel besucht.“
Lieblingsfoto von: Marianne Zumbusch
Vogelbeobachtung auf São Miguel am 13. Februar 2010
Am Samstag, den 13. Februar 2010, findet in der Region Sete Cidades/Mosteiros im Osten São Miguels ein Ausflug mit Vogelbeobachtung statt. Beobachtet werden sowohl Stand- als auch Zugvögel.
Beginn: 8.30 Uhr an der Brücke zwischen dem Lagoa Azul und dem Lagoa Verde (im Krater von Sete Cidades)
Ende: 13.30 Uhr in Mosteiros
Die Teilnahme ist gratis, Anmeldung erwünscht unter:
www.centropriolo.com
Empfehlung: dunkle, dem Wetter angepasste Kleidung
Teilnehmer: 6-16 Personen
Guide: Gerbrand Michielsen
Nur für einen Augenblick
Vor einigen Tagen war so ein besonderer Moment, für den die Wahrscheinlichkeit nicht besonders hoch ist.
Auf der Webcam von Corvo zeigte sich ein Star (Sturnus vulgaris).
Jetzt kommen übrigens die Monate der Vogelbeobachter: Im Oktober und November machen viele Zugvögel auf den Azoren Station.
Gerettete Cagarros kommen zur Paarung zurück auf die Azoren
Sieben Jahre nach ihrer Rettung durch freiwillige Helfer kommen einige junge Cagarros auf die Azoren zurück, um sich zu paaren und um zu brüten. Dies ist ein wichtiger Aspekt bei der Erhaltung der Art der Gelbschnabelsturmtaucher.
75% der weltweiten Population der Unterart „Calonectris diomedea borealis“ kommen von den Azoren. Man findet sie auch auf Madeira, den Kanaren oder den Berlengas. Sie brüten in Höhlen an den Steilküsten, wobei ein Paar sich ein Leben lang treu bleibt.
Tagsüber bekommt man sie nicht zu Gesicht, denn sie sind die ganze Zeit auf Futtersuche. Ganz leise gleiten sie über das Meer – Vogelbeobachtung funktioniert also fast nur vom Boot aus. Besucher der Azoren werden sie dennoch nicht so schnell vergessen, denn die unbeschreiblichen Geräusche, die sie an Land machen, etwa zwischen Katzengejaul und quietschenden Rädern, sind sehr einprägsam und haben schon so manchen Touristen verunsichert.
Ihren „Gesang“ hört man vor allem in der Dämmerung, wenn sie abends vom Meer zurück kommen. Jeder Cagarro hat eine eigene Stimme, die dazu dient, den auf einem einzigen Ei brütenden Partner wiederzufinden.