Sanjoaninas-Fest auf Terceira: 10 Tage Kultur, Musik und friedlicher Stierkampf

Pressemitteilung von: COMEO Dialog, Werbung, PR GmbH

Ein Urlaub auf der Azoreninsel Terceira ist sehr facettenreich: Angra do Heroísmo, die Hauptstadt der Insel, ist seit 1976 UNESCO Weltkulturerbe und zugleich Symbol für die von den Seefahrern entdeckten „neue Welt“.

„Sanjoaninas“ – Angra do Heroísmo feiert seine bunte Kultur

Vor allem im Juni ist Terceira lohnenswert. Dann findet nämlich der alljährliche Kulturevent der Sanjoaninas statt – die lebendigsten zehn Tage des Jahres auf der drittgrößten Insel des Archipels. Angra do Heroísmo, die 475 Jahre alte Stadt, feiert mit Tanz, bunten Paraden, Kunstausstellungen und lokaler Gastronomie ihre einmalige Kultur. Auch die Musik kommt dabei nicht zu kurz. Neben dem brasilianischen und weltweitbekannten Musiker Carlinhos Brown geben auch die portugiesische Sängerin Susana Félix und die international erfolgreiche portugiesische Band Buraka Som Sistema Konzerte.

„A Festa Do Sol” – Das Fest der Sonne
Die diesjährigen Sanjoaninas beginnen am 19. Juni, dauern bis zum 28. Juni und finden unter dem Motto „A Festa do Sol“ (Fest der Sonne) statt. Damit soll die Sommersonnenwende am 21. Juni und damit die längste Nacht des Jahres im besonderen Maße gewürdigt und vor allem gefeiert werden. Das Fest beginnt mit einer festlichen Parade durch die Straßen von Angra do Heroísmo.

Bei den Sanjoaninas spielt sich das Leben auf der Strasse und auf den ehrwürdigen Plätzen von Angra do Heroísmo ab. Highlight der Festivitäten sind immer die friedlichen Stierkämpfe. Dabei stellen Männer jeden Alters ihren Mut unter Beweis. Indem sie bei den touradas à corda antreten: Ein Rennen der Stiere durch die Straßen. Ein Stier mit einem sehr langen Seil um den Nacken wird auf dem zentralen Platz losgelassen. Die besonders Mutigen wagen sich so nah wie möglich an den Stier heran. Danach kommt das Tier zurück auf die Weide und auf den Straßen wird kräftig gefeiert. Diese friedlichen „Stierkämpfe“ werden seit dem 16. Jahrhundert ausgetragen und sind nach wie vor sehr beliebt. Auf Terceira findet diese Art der Mutprobe über die Sanjoaninas hinaus an fast allen Wochenenden bis in den späten Herbst statt.

Kultur und Kulinarik
Neben der Kultur bietet „Das Fest der Sonne“ auch viele azoreanischen Leckereien für Feinschmecker. Der bekannte portugiesische Koch Eddie Melo, geboren auf Terceira, arbeitete lange Zeit in Kanada, England und Frankreich in den Küchen vieler renommierter Hotels. Zur diesjährigen Sanjoaninas kehrt er in seine Heimat zurück und verwöhnt die Gaumen der Besucher mit typisch azoreanischen Köstlichkeiten wie zum Beispiel der köstlichen Fischsuppe mit Äpfeln und den vielfältig zubereiteten Tintenfisch.

Reisetipps in Kürze:
Farbenfrohe Kirchen und Kapellen, geschichtsträchtige Renaissancebauten und Museen laden Besucher in Angra do Heroísmo ein, auf Entdeckungstour zu gehen. Doch das ist längst noch nicht alles: Wanderungen durch Vulkanhöhlen, Baden zwischen Lavafelsen und die schmackhafte Azoreanische Küche lassen jeden Urlauber immer wieder nach Terceira zurückkehren.

Veranstalter: DERTOUR, Jahn Reisen, Olimar, Studiosus, TUI und Wikinger sowie Spezialveranstalter, z.B. Azoren Archipel, Check-In Reisen und Sea Breeze Travel.

Die Azoren im Internet: www.visit-azoren.de

Website: www.sanjoaninas.com

Keine Stierkämpfe auf den Azoren

Das Regionalparlament der Azoren hat heute mehrheitlich (mit 28 zu 26 Stimmen) die Legalisierung von Stierkämpfen in der autonomen Region der Azoren zurückgewiesen.

Es wurde schon lange diskutiert, ob solche Stierkämpfe mit tödlichem Ausgang für den Stier auf den Azoren eingeführt werden sollen. Bisher gab und gibt es auf den Azoren nur den sog. „Stier am Strick“ (Tourada à corda) – bei dem der Stier an einem langen Seil durch das Dorf läuft, wobei sich ihm die Männer des Dorfes entgegenstellen. Solche Veranstaltungen gibt es meist bei den „Festas“, die im Frühjahr und Sommer überall stattfinden – besonders auf Terceira, wo die Stiere auch gezüchtet werden. Die Stiere dürfen nach ihrem einzigen „Kampf“ im Leben wieder auf die Weide.

„Corridas de touros picadas“ (Stierkämpfe, bei denen der Stier abgestochen wird) wird es auf den Azoren also erst einmal nicht geben. Sie sind in Portugal verboten und haben auch auf den Azoren keine Tradition.