Auch meine zweite Etappe des Inselrundritts an der Westküste Faials
war großartig und sehr entspannt. Sonne satt gab’s dazu.
Das Panoramafoto entstand auf dem Monte da Espalamaca bei der Fahrt zu Patio in Cedros, wo wir uns auch heute wieder trafen.
Die Vorbereitungen verliefen ähnlich wie am Vortag, dann ging es los. Besonders schön war es zu merken, dass die Lusitano-Stute Devil nun am zweiten Tag schon mehr mit mir kommunizierte und natürlich auch ihre Grenzen ausprobierte. In Maulhöhe hängendes Schilf o.k. – am Boden wachsendes Gras oder nach Petroleum stinkende Blätter nein.
Schon bald kam die Sonne hervor und strahlte nur so vom blauen Himmel. Endlich war auch der Pico wunderbar zu sehen, zumindest, wenn man zurückschaute. Beim steilen Anstieg zu Fuß war die Sonne eher ein Nachteil, aber wir schafften es alle und Devil ging geduldig für mich langsamer – insbesondere, da die nachfolgenden es auch nicht eilig zu haben schienen.
Auf jeden Fall genossen wir den Ritt an der Westküste entlang auf halber Höhe zwischen dem Meer links und der über 1000 Meter hohen Caldeira rechts. Ab und zu fuhren landwirtschaftliche Fahrzeuge oder Mietautos an uns vorbei, da die rote Schotterstraße auf den Touristenkarten verzeichnet ist. Die Pferde blieben immer entspannt, sie sind das alles gewohnt.
Nach dem Picknick am Wegesrand und einer Café-/Bier-Einkehr in einer Bar ritten wir noch ein Stück durch einen halbwegs ursprünglich belassenen Urwald mit Lorbeerbäumen. Der Cabeço Verde war schon zu sehen, aber nichts von Capelinhos, wohin es für die anderen am nächsten Tag gehen sollte. Schließlich erreichten wir das Nachtquartier der Pferde und für uns ging es zurück nach Cedros bzw. für mich nach Horta.
Den wunderschönen Tag beschloss ich mit einem Spaziergang an der Uferpromenade in Horta und mit einem leckeren Abendessen. Wie schon an den Tagen davor seit Corvo blieb auch das zufällige Zusammentreffen mit einem Schweizer Paar nicht aus. Inselhopper treffen sich eigentlich immer wieder auf den Azoren.