Heute erschien auf WELT ONLINE ein Artikel über die Azoren mit dem Titel Hier blüht Ihnen was. Ein Artikelchen, fast so wie einige andere, die in regelmäßige Abständen immer mal wieder auftauchen.
Er beginnt mit den üblichen Wetterklischees von den 4 Jahreszeiten an einem Tag und damit, dass man das Azorenhoch manchmal vergeblich sucht. Gäbe es im zweiten Teil des Artikels nicht wenigstens ein paar Informationen, die man nicht überall sonst auch nachlesen kann, so könnte man fast auf die Idee kommen, der Artikel sei nur aus anderen Quellen zusammengeschrieben.
Und am Ende wird gleich nochmal das von den Azoreanern selbst kreierte Vorurteil von den 4 Jahreszeiten bemüht. Dabei muss man sich klar machen, dass man auf den Azoren normalerweise keinen Winter mit Schnee kennt, und dass auch die Temperaturen so gut wie nie unter 10 Grad gehen, schon gar nicht in Küstennähe. Was also gemeint ist, ist der Wechsel von Sonne, Wolken und Regen – der in der Hauptreisezeit im Sommer so gar nicht unbedingt stattfindet und der oft auch nur erlebt werden kann, wenn man z.B. von der sonnigen Küste ins bewölkte Hochland fährt. Immerhin – der Artikel erwähnt zur Abwechslung mal die durchaus vorhandenen Sandstrände – wenn mir ockerfarbene auch eher von Santa Maria bekannt sind als von Sao Miguel.
» „Hier blüht Ihnen was„ (WELT ONLINE)