AugenWeiden – Miradouros der Azoren

Es gibt unzählige Aussichtspunkte auf den Azoren – Miradouros genannt.
In dem Wort schwingt das Staunen schon mit, aber diese Orte sind nicht nur dazu gut, atemberaubende Aussichten zu bewundern. Man kann dort die Seele baumeln lassen, die unglaubliche Blumenpracht der Inseln kennenlernen oder auch mit der ganzen Familie ein Picknick am Grillplatz genießen.

Im nordöstlichen Bezirk Nordeste auf São Miguel reiht sich ein schöner Miradouro an den anderen – auf jedem könnte man Stunden zubringen. Die einen liegen hoch über dem Meer und sind wahre Blumenparadiese, andere liegen in Täler eingebettet, wo Wasserfälle und Flüsschen die Besucher berauschen.

Die Augen des Hochlands
Die Augen des Hochlands
Auf der westlichsten Azoreninsel Flores gibt es sieben Kraterseen zu entdecken, deren tiefe Wasser in den herrlichsten Farben schillern. Das Hochland bietet dabei fast minütlich eine andere Stimmung.

Oft sind auch ehemalige Walbeobachtungsposten gute Standorte für einen Miradouro, denn von dort hat man einfach den besten Überblick und die schönste Aussicht.

Viele Gemeinden stellen Grillholz und sanitäre Anlagen zur Verfügung. An einem Miradouro sogar wird man auf Azuleijos – den typischen blau-gemusterten Kacheln – poetisch zum Verweilen aufgefordert. Dennoch werden die Miradouros, die weit mehr als nur Aussichtspunkte sind, von Touristen meist nur kurz besucht. Den Grill werfen nur die Einheimischen an – sie sind nicht vom Weiterreisefieber gepackt.

360° Madeira, 360° Azoren

Eine sehr schöne Website von Madeira gibt es unter: www.visitmadeira.pt
Dort findet man unzählige Kugel-Panoramen der schönsten Spots der Blumeninsel, wie z.B. die Ponta de São Lourenço.

Eine nicht ganz vergleichbare Seite zu den Azoren – mit ein paar großformatigen Fotos – gibt es unter www.visitazores.org.

Von São Miguel findet man sehr schöne Kugel-Panoramen und Fotos auf der Website von Robert Ehrhardt.

Adventskalendertürchen Nr. 20

Miradouros – mehr als nur Aussichtspunkte:

Miradouro Azoren
Miradouro auf São Miguel, Azoren

Miradouro Madeira
Miradouro auf Madeira

Auf den Azoren kann man nur staunen: über die herrliche Lage wie auch über die Ausstattung der Miradouros. Diese sind nicht nur reine Aussichtspunkte. Dort kann man auch picknicken oder gar grillen, das Holz wird meist von der zuständigen Gemeinde zur Verfügung gestellt. Selbstverständlich gibt es auch sanitäre Anlagen. Obwohl Miradouros meist auch schön bepflanzt sind, gibt es auch welche, die fast schon kleine Parkanlagen sind, z.B. im Nordosten von São Miguel.

Auf Madeira findet man leider nicht viele solcher Miradouros – zumindest nicht an den üblichen Touristenstrecken, was bei der riesigen Anzahl an vorbeiströmenden Touristen auch verständlich ist. Es gibt aber einige Walderholungsgebiete mit vielen Grill- und Picknickmöglichkeiten.

Wer schon auf Madeira war und sich fragt, ob ihm/ihr auch die Azoren gefallen könnten (oder umgekehrt), wird hier in loser Folge Vergleichspunkte und auch Unterschiede finden.

Adventskalendertürchen Nr. 5

Tipp: Im Frühsommer blühen insbesondere im Parque Lagoas Empadadas auf São Miguel unzählige Azaleen. Zu entdecken gibt es zwei Seen, einen Miradouro mit Blick über fast den gesamten Westen der Insel und unzählige lauschige Grill- und Picknickplätze.

Azaleenblüte auf dem Weg zu den Lagoas Empadadas
Azaleenblüte auf dem Weg zu den Lagoas Empadadas

Neues vom Bezirk Angra do Heroísmo

Die Câmara Municipal de Angra do Heroísmo hat eine neue Website über die Naturschönheiten im Bezirk Angra do Heroísmo auf Terceira erstellen lassen.

Selbst wer des Portugiesischen nicht mächtig ist, kann sich an zahlreichen schönen Fotos und Videos der azoreanischen Pflanzenwelt, der Höhlen (wie z.B. der Algar do Carvao) und Seen, der schönsten Aussichtspunkte, der Unterwasserwelt und der offiziellen Wanderwege erfreuen.

Renovierungen in Maia

Maia
Maia
42 Millionen Euro sollen in die Instandhaltungs- und Verschönerungsarbeiten im Bereich des für den Tourismus wichtigen Ortes Maia auf der Azoreninsel Santa Maria gesteckt werden.

Ziele sind die Verbesserung der Infrastruktur sowie die Renovierung der natürlichen Meeresschwimmbecken und des alten Walbeobachtungspostens, wo sich heute der Miradouro da Ponta do Castelo befindet.

In dem malerischen Örtchen, das direkt unterhalb einer mit alten Weinbergterassen bebauten Steilwand liegt, leben heute nur noch wenige Menschen dauerhaft. Nur im Sommer gibt es mehr Trubel, wenn viele Auswanderer in ihre Ferienhäuser heimkehren. Die Bucht, die sicher zu den meistfotografierten Motiven der Azoren gehört, ist ein Naturreservat.