Azoren-Artikel auf WELT ONLINE

Heute erschien auf WELT ONLINE ein Artikel über die Azoren mit dem Titel Hier blüht Ihnen was. Ein Artikelchen, fast so wie einige andere, die in regelmäßige Abständen immer mal wieder auftauchen.

Er beginnt mit den üblichen Wetterklischees von den 4 Jahreszeiten an einem Tag und damit, dass man das Azorenhoch manchmal vergeblich sucht. Gäbe es im zweiten Teil des Artikels nicht wenigstens ein paar Informationen, die man nicht überall sonst auch nachlesen kann, so könnte man fast auf die Idee kommen, der Artikel sei nur aus anderen Quellen zusammengeschrieben.

Und am Ende wird gleich nochmal das von den Azoreanern selbst kreierte Vorurteil von den 4 Jahreszeiten bemüht. Dabei muss man sich klar machen, dass man auf den Azoren normalerweise keinen Winter mit Schnee kennt, und dass auch die Temperaturen so gut wie nie unter 10 Grad gehen, schon gar nicht in Küstennähe. Was also gemeint ist, ist der Wechsel von Sonne, Wolken und Regen – der in der Hauptreisezeit im Sommer so gar nicht unbedingt stattfindet und der oft auch nur erlebt werden kann, wenn man z.B. von der sonnigen Küste ins bewölkte Hochland fährt. Immerhin – der Artikel erwähnt zur Abwechslung mal die durchaus vorhandenen Sandstrände – wenn mir ockerfarbene auch eher von Santa Maria bekannt sind als von Sao Miguel.

» Hier blüht Ihnen was (WELT ONLINE)

Subtropensturm Grace bei den Azoren

Am 4. und 5.10.2009 zog ein Subtropensturm vom Nord-Ost-Atlantik bis vor die Küste Portugals. Heute soll er Irland erreichen. Der Sturm hatte sich nordöstlich der Azoren gebildet und war so stark, dass er sogar einen offiziellen Namen bekam: Grace (=Gnade, Liebreiz).

Grace bildete dabei zeitweilig ein kleines Hurrikan-Auge mit bis zu 20 km Durchmesser. Satellitenbilder zeigten das Sturmtief am Morgen des 6. Oktober immer noch vor Portugal.

Auf den Azoren selbst war nach Aussage einiger Einwohner nicht viel von einem Sturm zu spüren.

Ausführlichere Infos im Wetterjournal

Azoren: Mehr Wärme und weniger Regen in den nächsten Wochen

Nicht, dass es in den letzten Wochen die ganze Zeit geregnet hätte, aber jetzt können sich vor allem die Badeurlauber freuen: In den nächsten Wochen soll es auf den Azoren „weniger regnen und wärmer werden“. Der „richtige“ Sommer kommt mit stabilem Wetter.

Die vergangenen Wochen waren ein wenig feuchter als für einen Juli üblich, dafür werden die kommenden Wochen ein wenig trockener als gewohnt. Dies dürfte auch die Besucher der im August zahlreich stattfindenden Festas erfreuen.

Quelle: Correio dos Acores (pt)

Klimaobservatorium auf Graciosa

Regenwolke auf dem Meer
Regenwolke
Die USA haben mit Portugal eine Vereinbarung für ein portables Klimaobservatorium auf der Insel Graciosa unterschrieben. Die mobile Messstation (Atmospheric Radiation Measurement Mobile Facility) wird ab Mai 2009 über 20 Monate hinweg Wolken und Aerosolvorkommen vermessen.

Die Daten sollen dabei helfen, mikroskopische Prozesse in tiefen Meereswolken besser zu verstehen. Des weiteren sollen die Informationen dazu genutzt werden, Klimamodelle zu testen und zu verbessern.

Das Observatorium wird niedrige Wolken, die eine große Rolle im globalen Klimasystem spielen, untersuchen – insbesondere wie diese Wolken auf erhöhte Wasseroberflächentemperaturen, Jahreszeitenzyklen, Treibhausgase und Schwebstoffe reagieren.