Walforschung vor der Küste der Azoren: Wenn die Pottwale kommen, zählt jedes Augenpaar. Mit dabei sind nicht nur ausgebildete Wissenschaftler, sondern auch Naturtouristen, die bei der Forschung freiwillig mithelfen. Sie sind mit Biosphere Expeditions unterwegs ins Reich der Wale.
Inzwischen sieht man schon ein wenig von der Mauer, welche im Zuge der Bauarbeiten für die Marina in Lajes das Flores gebaut wird. Die Marina wird einmal 58 Ankerplätze bieten, die im Sommer um 30 bis 40 erweitert werden können.
Mit dem neuen Yachthafen sollen mehr Touristen und Segler von anderen Inseln nach Flores kommen. Die Insel Flores soll außerdem zum „ersten Anlaufpunkt“ werden, den Segler bei einer Atlantiküberquerung anlaufen. Bisher ist dies aufgrund der relativ ungesicherten Ankermöglichkeiten auf Flores meist Horta auf Faial.
„São Miguel ist eine wunderschöne Insel mit unglaublich üppiger Vegetation. Ich habe nicht so viele Leute mit Verbindungen zu den Bermudas erwartet. Wir haben Leute getroffen, die dort gelebt haben oder die momentan dort leben. Es war sehr interessant und eine großartige Erfahrung.“ So beschreibt einer der Schüler des Segelschulschiffs „Spirit of Bermuda“ seine Erfahrungen beim Aufenthalt auf den Azoren.
Vor São Miguel hatte das Schiff in Horta auf Faial angelegt und sich auch traditionsgemäß mit einer Hafenmalerei verewigt. In Ponta Delgada dann kamen viele kleinere Schiffe und Boote aus den Portas do Mar, um die „Spirit of Bermuda“ entsprechend zu empfangen. Es gibt einen kleinen Bericht über die Azoren-Episode des Seglers.
Auf den Azoreninseln gibt es Häfen aller Art, angefangen bei den brandneuen „Portas do Mar“ in Ponta Delgada auf der Hauptinsel São Miguel, die nun einen Kai für Kreuzfahrtschiffe, ein Fährterminal und eine neue Marina mit 450 Liegeplätzen aufbietet, über viele kleinere und größere Häfen und Marinas, wie auch die wegen der Hafenmalereien berühmte in Horta auf Faial, bis hin zu den verlassenen, oft nur zu Fuß erreichbaren Häfen, in denen es sich wunderbar baden oder angeln lässt.
Wer die Azoren segelnd entdecken möchte, der findet viele wichtige Informationen über die größeren Marinas auf folgender Webseite, die auf portugiesisch, englisch und französisch verfügbar ist:
Dort gibt es Informationen zu den Inseln allgemein, zu anstehenden Regatten sowie die Preise, Regeln und Lagepläne der Marinas.
Es sind nicht alle Marinas auf der Website vertreten. Da im Moment gerade rege Bautätigkeit herrscht, z.b. in Vila Franca do Campo (São Miguel) oder in Praia/São Mateus (Graciosa), werden es in den nächsten Jahren sicher noch einige mehr werden.
Sogar auf der westlichsten Insel Flores soll im Hafen von Lajes eine neue Marina entstehen, wo es bisher nur eine Mole z.B. für das Versorgungsschiff gibt. Kleinere Boote werden schon bei leichtem Wellengang ziemlich hin- und hergeschaukelt und bis 2006 konnte man am Strand das Gerippe eines Bootes sehen, von dem nur mit Mühe Menschenleben, Hab und Gut gerettet werden konnten.
Die neue Marina soll damit auch der „erste Anlaufpunkt“ im Atlantik werden soll – der erste Hafen, auf den Atlantiküberquerer von Amerika nach Europa treffen.
Auf der Insel Faial liegt der Vulcão dos Capelinhos.
Ein Vulkan, dessen Name sich vom Namen der Gemeinde Capelo im Bezirk Horta ableitet und „Kleines Capelo“ bedeutet.
Capelinhos liegt am Ende einer ganzen Linie von Vulkanen, zu denen auch die Caldeira mit dem Cabeço Gordo, der höchsten Erhebung von Faial gehört.
Etwa die Hälfte der vorwiegend aus vulkanischer Asche bestehenden Landmasse des Capelinhos ist heute wieder im Meer versunken.
Durch einen Vulkanausbruch entstand die Halbinsel Ponta dos Capelinhos, auf der heute ein für die Insel charakteristischer Leuchtturm zu finden ist. Der Turm ist teilweise verschüttet und stand ursprünglich auf den steilen Klippen von Capelo.
Unterhalb des alten Leuchtturms von Capelinhos ist nun ein modernes Besucherzentrum entstanden, welches die faszinierende Geschichte des Leuchtturms in Verbindung mit der vulkanischen Aktivität auf Ponta dos Capelinhos vorstellt. Durch Filmmaterial erhält man einen tiefen Einblick in die Materie. Wer möchte, kann den Leuchtturm nun auch besteigen.
Das Museum von Capelo ist nun geschlossen. Das alte Museum hatte sich allein auf die vulkanische Tätigkeit konzentriert.
Die meisten Elemente der Ausstellung wurden in das neue Besucherzentrum integriert. Der Eintritt für das neue Besucherzentrum liegt bei 10 Euro.
Die wohl berühmteste Seglerkneipe im Nordatlantik ist Peter Café Sport in Hafen von Horta auf der Insel Faial. Es bietet eine Anlaufstelle für Atlantiksegler, die sich auf ihrem Weg zwischen Nordamerika und Europa befinden.
Hier mischt sich buntes Seglerpublikum mit Einheimischen, Seemannsgarn wird bei einem Gin Tonic ausgetauscht, Nachrichten werden hinterlassen und abgeholt. Seeleute finden hier jeglichen Schiffsbedarf. Darunter auch Farbe für das obligatorische Bild, mit dem sich jede Crew traditionell auf der Kaimauer verewigen muss und Horta so zum farbenfrohsten Hafen der Welt macht.
Das Peter Café Sport erlangte international soviel Berühmtheit, dass es 1998 für die Weltausstellung EXPO in Lissabon in Originalgröße nachgebaut und als Replik aufgestellt wurde. Das Ambiente ist wirklich charakteristisch. Das Magazin Newsweek kürte das Café zu den besten Bars der Welt. Das traditionsreiche Lokal ist eine Institution. Bunte Flaggen, teils vergilbte Fotos und viele andere Hinterlassenschaften von Besuchern zieren die Wände und Decke der Bar. Neben soviel Nostalgie gibt es heute aber sogar eine WLAN-Zone im Café, so dass mit einem eigenen Computer (Notebook oder Laptop) in die ganze Welt kommuniziert werden kann. Falls kein PC zur Hand ist, lassen sich anstatt E-Mails auch Briefe über die Poststation verschicken.
Die Geschichte von Peter Café Sport beginnt im Jahr 1918 mit der Gründung durch Henrique Azevedo. Zu den ersten Gästen gehörten Transatlantikpiloten, die hier einen Stopp einlegten, sowie Walfänger und Seeleute. Als Knotenpunkt der interkontinentalen Telekommunikation kamen hier die Angestellten der auf Faial ansässigen amerikanischen, britischen und deutschen Telegrafengesellschaften zusammen. Auch Geheimdienstagenten wurden zur Zeit der Weltkriege auf der entlegenen Azoreninsel vermutet.
Ein englischer Marinekapitän war es auch, der Henrique Azevedo den Namen Peter gab, weil dieser ihn an seinen Sohn erinnerte. So wurde aus Café Sport „Peter Café Sport“.
Im ersten Stock des Lokals befindet sich eine der weltweit größten Scrimshaw-Sammlungen. Wahre Kunstwerke sind hier auf Walzähnen eingraviert. Die Motive reichen von Portraits berühmter Seefahrer oder Meeresbiologen wie Jacques Cousteau bis hin zu exotischen Landschaften.
Das Peter Café Sport liegt direkt am Hafen Horta ist jeden Tag von 8 bis 24 Uhr, das Museum vormittags und nachmittags geöffnet. Der Eintritt ins Museum kostet 1,50 Euro.
Das Essen ist gut und preiswert, jedoch ist das Lokal in den Stoßzeiten oft sehr voll. Die Wartezeit auf einen freien Tisch kann man sich jedoch sehr gut bei einem Getränk an der Bar verkürzen – empfehlenswert ist der Gin Tonic!
Peter Café Sport
Rua José Azevedo (Peter), 9
9900-027 Horta
Telefon: 292 292 327
Telefax: 292 391 287
Internet: www.petercafesport.com
E-Mail: peter.pt@mail.telepac.pt
Bei CarDel Mar lässt sich der Mietwagen nun in fünf Orten anmieten. Diese sind:
Angra do Heroismo
Horta
Pico
Ponta Delgada
Vila Do Porto
CarDelMar ist ein Anbieter von Mietwagen der mit günstigen Preisen, die alle Nebenkosten und Versicherungen bereits beinhalten. CarDelMar betreibt keine eigenen Vermietstationen, sondern vermittelt seine Kunden an renommierte Partner vor Ort.
Bei holiday autos lässt sich inzwischen auf den fünf großen Inseln Sao Miguel, Santa Maria, Faial, Terceira und Pico anmieten. Die Stationen befinden sich in Horta, Madalena, Pico, Ponta Delgada, Santa Maria und Terceira.