Azoren mit Kind: Bootsfahrt mit Delphin

Tag 3 des Reiseberichts Azorenurlaub mit Kind (von Angelika Z.):

30. Dezember 2011:

Wir stehen wieder früh auf; nach dem Frühstück und einem tollen Sonnenaufgang mit einigen Wolken geht es zu Fuß zum Hafen. Mit einer örtlichen Agentur1 geht es zum „Whale Watching“. Wir machen uns da nicht viele Hoffnungen auf Wale; auch Delfine würden uns restlos begeistern.

Delphin neben dem BootWer Kinder zum Whale Watching mitnimmt, sollte auf jedenfall wasserfeste Überhosen und Jacken in Kindergröße mithaben. Beim Anbieter gibt es spezielle Schwimmwesten auch für Kinder; die wasserfeste Kleidung aber nur für Erwachsene. Wir sind entsprechend ausgerüstet, weil ich immer auf Nummer Sicher gehe – wer mit Kindern einen derartigen Ausflug plant, sollte aber vorsorgen.

Die Kinder sind im Boot begeistert; je wilder desto besser. Es schaukelt ziemlich und wir finden nach ca. 15 min Bootsfahrt die erste Delfinschule, die etwa 30 Tiere umfasst. Sie schwimmen ganz nah an und um das Boot und sind in keiner Weise scheu. Mehrere Jungtiere sind dabei. Die Tiere begleiten uns, auch als wir mit dem Boot weiterfahren um einen weiter draußen gesichteten Wal zu sehen.

Wir sehen noch zwei Mal Delfingruppen – ausschließlich den gemeinen Delfin, somit die kleinste Art; die anderen Delfinarten lassen sich heute nicht blicken. Nach ca. 1,5 Stunden wird dem kleinen Jungen übel; auch unsere Tochter fühlt sich nicht mehr wohl, kuschelt sich an mich und schläft in meinen Armen ein für den Rest der Fahrt. Wir sind uns nicht sicher, ob das auf den Wellengang oder den Dieselgestank zurückzuführen ist. Beide Kinder sind schon vorher ohne Probleme mit Schiffen und Booten gefahren; auch einige Erwachsene sind etwas blass um die Nase. Man sollte aber den Wellengang etwas weiter draußen auch an schönen Tagen nicht unterschätzen! Sobald die beiden aber wieder Land unter den Beinen spüren sind sie topfit und nicht zu halten und prahlen lautstark mit ihrer Delfinerfahrung. Trotzdem eine unglaublich schöne Erfahrung! Eine Walsichtung halte ich trotzdem für außerordentliches Glück und würde niemandem raten nur deshalb eine derartige Tour zu buchen.

Im Nebenboot hat ein junger Mann aus unserem Hotel Delfinschwimmen gemacht – für ihn eine tolle Erfahrung, aber er hat auch bereits Tauch- und Meererfahrung. Das ist kein Delfinkuscheln im Aquarium, sondern man wird neben dem Boot in einer Delfingruppe gezogen – nichts für Ängstliche!

Vom Hafen wandern wir zum Zentrum von Ponta Delgada und besuchen das Cafe Central, wo wir auch eine Kleinigkeit essen und ich meine Familie davon überzeuge, doch einmal eine Pastel da Nata zu versuchen. Im Sonnenschein sitzen wir und schauen der lokalen Schickeria beim Sehen und Gesehen werden zu. Meiner Tochter habe ich einige Worte auf Portugiesisch beigebracht: „obrigada, faz favor, gelado“ (danke, bitte, Eis) und sie wendet sie sofort erfolgreich wieder an. Ein kleines blondes Mädchen, das sich bemüht portugiesisch zu sprechen und ohne Scheu auf die Menschen zugeht, bekommt hier was es möchte!! Die Leute sind kinderfreundlich und werden auch bei einem kleinen Wutanfall unserer Tochter nicht ungeduldig.

Danach besuchen wir die Kirche Igreja da Matiz und gehen dann weiter zur Markthalle, die allerdings bereits um 15.00 Uhr schließt. Trotzdem sehen wir noch eine tolle Auswahl an Obst und Gemüse – nur die Fischhalle hat bereits eingeräumt.

Wir sehen die Vorbereitungen für die Sylvesterfeier im Zentrum; es soll viele private Veranstaltungen und Musik in den Lokalen geben. Am 1. Januar gibt es ein traditionelles Springen und Schwimmen im Atlantik – ich habe mir den Bereich heute angesehen und wenn es der Wellengang erlaubt, möchte ich das auch versuchen.

Wir machen noch eine Rundfahrt in Ponta Delgada mit dem Minibus – kostet 35 Cent pro Person und man sieht wirklich viel vom Ort und kann sich ein bisschen orientieren. Es gibt 3 Minibuslinien A, B und C und ich kann eine derartige Rundfahrt nur empfehlen: billig und gut!

1FUTURISMO

Mit Biosphere Expeditions ins Reich der Wale – Martin Amanshausers Bericht

Walforschung vor der Küste der Azoren: Wenn die Pottwale kommen, zählt jedes Augenpaar. Mit dabei sind nicht nur ausgebildete Wissenschaftler, sondern auch Naturtouristen, die bei der Forschung freiwillig mithelfen. Sie sind mit Biosphere Expeditions unterwegs ins Reich der Wale.

Martin Amanshausers Bericht .(pdf) erzählt von einer Reise mit Biosphere Expeditions, die zweimal jährlich 9-tägige Expeditionen mit Freiwilligenarbeit im Walforschungsprojekt von Lisa Steiner veranstalten.

Weitere interessante Artikel des Autors wie z.B. die Reisekolumne „Amanshausers Welt“ erscheinen auf amanshauser.at oder jeden Freitag neu auf diepresse.com.

“Klick, Echo, Klick – diese Coda war fantastisch!”

Vom „Pink-Floyd-Konzert der Pottwale“, welchem er über Kopfhörer bei einer Expedition lauschen durfte, berichtet Martin Amanshauser sehr unterhaltsam in seiner Kolumne 143 Azoren (pdf-Download).

Ein weiterer informativer und amüsanter Artikel des Autors beschäftigt sich mit dem Thema „Warum die Azoren nicht Bussarden heißen, was der Pottwal im Kopf trägt und warum der azorische Anfeuerungsruf ‚Calma!‘ heißt.“

Martin Amanshausers erdum-spannende Reisekolumnen „Amanshausers Welt“ erscheinen auf amanshauser.at oder jeden Freitag neu auf diepresse.com.

Meeresbewohner: 365 Atlantische Arten

Unter dem Motto „Eine Art für jeden Tag des Jahres, ein Hobby für ein ganzes Leben“ steht der Field guide 365 Atlantische Arten.

Das zur schnellen Bestimmung von Meerestieren gedachte und bunt illustrierte Buch gibt es auch als komplette Online-Ausgabe.

Das Werk ist gleichermaßen geeignet für Liebhaber und Experten, für Kinder und Erwachsene. Man findet in ihm Arten der Azoren und Madeira, der Kanarischen und Kapverdischen Inseln, darunter 29 Wale und Delfine, 150 Fische und 170 wirbellose Tiere. Alle Information werden in vier Sprachen präsentiert.

Wandern auf den Azoren

Wanderer im Nebel
Wanderer im Nebel

Oliver Handler bietet seit 2006 unter dem Namen HOCH & HINAUS geführte Wandertouren auf den Azoren an. Bis heute hat er zwanzig Wandergruppen mit insgesamt 150 Wanderfreunden auf den Inseln São Miguel, Faial, Pico und São Jorge betreut. Wichtg ist ihm die professionelle und individuelle Betreuung jedes einzelnen Wandergastes. Der Name ist Programm: HOCH steht für ein Hochgefühl, dass sich beim Erwandern der beeindruckenden Landschaften in jedem Gast einstellt. HINAUS drückt das Hinausgehen aus dem Alltag aus, das Abschalten und Vergessen der Dinge des täglichen Lebens zu Hause. Bei den Kunden entstehen unvergessliche Eindrücke von der wunderschönen Natur der Azoren und bleibende Erinnerungen an die Gastfreundschaft der Einheimischen. Durch behutsamen und professionellen Umgang wird jedem Wandergast ermöglich, etwas gemeinsam mit der Gruppe zu schaffen, was man alleine vielleicht nicht gemacht hätte. Somit ist man nach der Wanderwoche oft stolz auf sich selbst!

 

Oliver Handler
Oliver Handler

 

 

Wer kennt sie nicht, die paradiesischen Naturlandschaften am anderen Ende der Welt, nämlich Neuseeland? Wer hat nicht zumindest mit dem Gedanken gespielt, einmal im Leben dorthin zu reisen? Leider machen zu wenig Zeit oder Bedenken wegen des langen Fluges uns unmöglich, diesen Traum zu verwirklichen! Dabei bieten sich die Azoren als eine echte Alternative an. Kaum aber jemand weiss von den majestätischen Kraterseen, sattgrünen Weidelandschaften, meterhohen Hortensienhecken und heissen Schwefelquellen. Der Azoren Flug dauert als Direktflug z.B. mit SATA nur vier Stunden.

Die Wanderprogramme umfassen zumeist fünf Wanderungen (inkl. Mittagessen), Auswahl zwischen mittelschweren Touren auf der Hauptinsel São Miguel (3-4 Std. Gehzeit) oder dem anspruchsvollem Drei-Insel-Trekkingprogramm auf Faial, Pico und São Jorge (4-6 Std. Gehzeit). Die Wege führen entlang der Steilküsten, vorbei an meterhohen Baumfarnen zu wunderschönen Wasserfällen, als besondere Herausforderung gilt die Besteigung des Vulkanbergs Pico (2.351m), die höchste Spitze von ganz Portugal! Als Alternative zum Wanderprogramm bietet sich eine Ausfahrt zum Whalewatching an. Die friedvollen Giganten der Meere nutzen die Azoren als „Herberge“ auf ihren langen Zügen, stärken sich am üppigen Fischbestand rund um die Azoren und gebären dort ihre Jungen.

Die örtlichen Anbieter für Walbeobachtung sind sehr auf den Schutz der Wale und Delfine bedacht, alle Bootstouren werden von fachkundigen Meeresbiologen begleiten und stellen für jeden Azorenurlauber ein unvergessliches Erlebnis dar.

Das Wetter auf den Azoren ist in den Wintermonaten, wenn das Islandtief den Inseln viel Wind und Regen beschert, sehr schlecht und eignet sich nur bedingt für eines Wanderurlaub oder erholsame Wanderferien. Von Mai bis Oktober herrscht allerdings wunderbares Wanderwetter! Auch kann es während dieser Zeit regnen, doch sorgt der Atlantik in der Regel dafür, dass schon bald wieder die Sonne scheint.

Oliver Handler freut sich auf Ihre Anfrage!

HOCH & HINAUS
Sitio das Eiras
Vereda do Moinho, CCI 105
9100-115 Santa Cruz
Madeira, Portugal
Telefon: +351 291 934 065
E-Mail: info@hochundhinaus.com
Internet: www.hochundhinaus.com