Am Abend vorher die Nachricht bekommen, dass doch noch ein Boot nach Corvo geht und sofort zugesagt. Warm eingepackt gehts raus aufs Meer mit vielen Wellen.
Nach einer Stunde sind wir auf Corvo angekommen. Gleich stehen die Mini-Vans bereit, die – wer moechte – hoch zum Caldeirão fahren. Obwohl eine grosse Wolke ueber Corvo haengt, ist der Krater dennoch zu sehen, in aller Pracht. Wolken veraendern staendig das Licht.
Ich gehe ein Stueck hinab, um das Geplapper nicht mehr zu hoeren und die Stille zu geniessen. Autotueren klappern, nun sind nur noch die Leute da, die die 7 Km lange Strasse zu Fuss zurueck gehen wollen.
Der Abstieg ist wunderbar, endlich echtes Hochland-Feeling mit Wolken und Wind. Je weiter man hinunter kommt, desto mehr Sonne hat man. Viel Zeit bleibt diesmal nicht, schon um 14.30 Uhr soll es zurueckgehen.
Der Bootsfuehrer faehrt zunaechst in den Wellentaelern gegen den Wind. Nicht lange und meine ganze linke Seite ist nass. Zum Glueck habe ich die Regenjacke an. Je naeher wir Flores kommen, desto ruhiger wird die See. Wir schippern an den vielen Felsformationen vorbei und sehen sogar an einem Wasserfal, der direkt ins Meer stuerzt, wieder ein paar Canyoning-Leute.
In Santa Cruz steigen wenige aus, der Rest bekommt noch eine kurze Zusatzfahrt zur Seeraeuberhoehle, einer Grotte, in die man mit dem Boot hineinfahren kann. In Santa Cruz muss ich zum Glueck erst einmal bergauf, da wird einem schnell wieder warm. Ein wunderschoener Ausflug geht zuende, mit einer schoenen Fahrt von Santa Cruz in die Fajã Grande.