Vor 25 Jahren: Heftigster Sturm des letzten Jahrhunderts

Der schlimmste Sturm, an den man sich auf den Azoren erinnern kann, fegte am 15. Februar 1986 – also vor 25 Jahren – mit angeblich bis zu 250 km/h über die Inseln hinweg und verursachte 15 – 20 m hohe Wellen. Die Brandung soll laut einer Meldung vom Peter Café Sport bis zu 60 m hoch gewesen sein. Der weithin bekannte Besitzer der Seglerkneipe in Horta auf Faial, José Henrique Azevedo, hat damals fotografiert:

Neptuno na Horta

Der Sturm kam damals überraschend, noch morgens soll an jenem Samstag alles ruhig gewesen sein.

Zwischen 12 und 16 Uhr tobte dann der Sturm, bei dem das „Neptun in Horta“ betitelte Foto entstand.

Wer genau hinsieht, erkennt vielleicht ein Gesicht in der Brandung am Felsen.

Die tatsächlichen Windgeschwindigkeiten konnten allerdings nicht sicher festgestellt werden, da das Observatório Meteorológico Príncipe Alberto de Mónaco damals nur in der Lage war bis zu 150 km/h zu messen.

Im Februar und März sind Stürme auf den Azoren nichts allzu Besonderes. Momentan gibt es ebenfalls eine Unwetterwarnung, die bis heute Nacht gilt. Es werden Wellen bis zu 6 m erwartet.

Adventskalender #11: Winterfreuden

Jogos no Porto Pim – Spiel im Hafen Porto Pim (Horta, Faial)

Jogos no Porto Pim - Spiel im Hafen

Lieblingsfoto von: Joachim Rost – vistohorizonte.com

„Das Foto dieser azoreanischen Winterszene entstand im Februar 2009. Derartige Wellen sind in der Bucht von Porto Pim eher selten und so versuchten ein paar Mädchen ihre Prinzen bei den spielerischen Mutproben zu fotografieren. Obwohl die Mädchen nicht zu sehen sind, wäre das Foto ohne sie wohl nicht entstanden, schließlich haben sie die Jungs animiert, solange weiter zu „spielen“, bis sie letztlich richtig schön nass waren.“

Beim Fotowettbewerb des „PortoPimtado 2009“ gewann dieses Foto den 2. Preis.

Zum Jahreswechsel 2009/2010 auf den Azoren – es war mehr als schön!

SPLASH! Mit diesem Foto möchte ich allen danken, die ich in den letzten 3 Wochen auf den Azoren getroffen habe bzw. kennengelernen durfte.

Brandung und Regenbogen auf Sao Jorge

Denen, die uns wunderbare Gastgeber waren, die uns mehr als freundlich empfingen, die uns am Kamin sitzen ließen, heiße Suppe anboten sowie Wärmflaschen liehen, die uns andererseits Sonnenliegen bereitstellten oder bei schönstem Wetter den Blick vom Leuchtturm hinunter zeigten – und natürlich auch denjenigen, die uns für verrückt erklärten, weil wir im Sturm herumliefen.

Ebenso all denen, die uns für die Flüge die Daumen drückten und die für uns windguru und meteo.pt befragten. Den Taxifahrern, die uns anboten, die Nase aus dem Wagenfenster zu halten und erst dann zu entscheiden, ob wir wirklich aussteigen wollten. Oder den Taxifahrern, die im breitesten Dialekt ihr geballtes Touriwissen auf uns prasseln ließen bzw. uns in 15 Minuten ihre komplette Familiengeschichte unterbreiteten. Und natürlich all denjenigen hinter der Bar, die uns einen Galão nach dem anderen zubereiteten.

Wir danken dem Wettergott, dass er uns so viele schöne Regenbögen schickte, aber immer an den Flugtagen den Wind im Zaum hielt. Die auf den Azoren sonst sehr seltenen, nächtlichen Gewitter waren als Dreingabe etwas zu gut gemeint. Was hatten wir doch für ein Glück – vor allem wenn man bedenkt, dass es zeitgleich an manchen Orten zu schweren Überschwemmungen und Beinahekatastrophen kam.

Und mal im Ernst, wir hatten in drei Wochen lediglich Regenschauer und nur einen Tag, an dem es fast komplett durchregnete (den wir dann für ein Bad im Thermalpool von Furnas nutzten – ist ja egal, woher das Nass kommt). In dem Zusammenhang empfehle ich, bei der Mietwagenbestellung darauf zu achten, dass man kein Modell „Splash“ eines bekannten Autoherstellers bekommt – Nomen est Omen 😉

Ganz besonders danken wir denen, die mit uns Weihnachten und Silvester feierten – allesamt tolle Menschen mit spannenden Geschichten.

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Details und Fotos zur Reise sowie „Wintertipps“ für die Azoren gibt es demnächst an dieser Stelle.