Schiffshavarie vor São Miguel

400 Tonnen Treibstoff und sieben reinrassige lusitanische Pferde gehörten zur kritischen Fracht des Containerschiffs São Gabriel, das vor der Südküste der Azoreninsel São Miguel zwischen Água de Pau und Lagoa auf Grund gelaufen ist.

Der Treibstoff gilt als extrem umweltverschmutzend, kann aber momentan noch nicht abgepumpt werden. Die Wetterlage ist ebenfalls schwierig.

Es berichtet der Betreiber der Ferienhäuser Quinta Altamira in Caloura, welches bei Água de Pau liegt:

Das Schiff muß so gegen 5h00 auf Grund gelaufen sein. Unser Hund hatte uns (unabhängig davon, sondern wegen einer Katzenfamilie, die es sich bei uns auf der Terrasse gemütlich gemacht hatte) um ca. 5h00 aus den Schlaf gebellt, als nur einige Minuten später ein Tuten begann, das wir recht bald als Schiffssirene identifizierten.

Nach einiger Zeit stellten wir fest, daß die Sirene in regelmäßigen Abständen tutete, nämlich 7x oder 8x kurz und 1x lang. Im Internet fanden wir später heraus, daß dies
das Zeichen für „Generalalarm“ ist, so daß wir eine Schiffshavarie vermuteten, was sich ja dann auch als richtig herausstellte. Das Schiff liegt zwischen Água de Pau und Lagoa an einer völlig unwegsamen Stelle.

Oberhalb dieser Stelle gab es in den vergangenen Tagen „Katastrophentourismus“ mit dazu gehörigem Stau auf der Landstraße und platt getretenen bzw. gefahrenen Feldern, was die betroffenen Landwirte, wie heute morgen zu sehen war, dazu bewogen hat, ihre Felder abzusperren. Die in den Zeitungen bzw. im Internet gezeigten Bilder sind von dort aus aufgenommen.

Die Pferde (Lusitaner) sind inzwischen heil geborgen worden. Sorgen bereiten wohl noch die 300-400 Tonnen (je nach Zeitung) Treibstoff, da es zur Bergung keine Spezialausrüstung hier vor Ort gibt.

Das Schiff gehört zur Box Lines, einer deutschen Reederei, die für den Azorenverkehr innerhalb der Inseln und wohl auch nach Lisboa mehrere Schiffe unterhält. Das Schiff selber heißt S. Gabriel und ist in Leer (Ostfriesland) registriert.

Fotos und weitere Infos gibt es z.B. hier:
news.azoren-online.com

2006 gab es einen ähnlichen Fall vor der Insel Faial. Damals lag das Schiff CP Valour monatelang vor der Bucht Faja da Praia do Norte, konnte schließlich nach dem Entladen der Fracht auf das offene Meer hinausgezogen werden, wo es leider doch noch sank.

Geocaching auf den Azoren

Für abenteuerlustige Besucher der Azoren gibt es eine interessante Form des Spaziergangs im Freien: das Geocaching.

Was aber genau ist das Geocaching? Es handelt sich um eine Art moderner Schatzsuche im Freien, bei der man sich mit Hilfe eines Navigationsgeräts orientiert. Ziel dieses Spiels ist es, eine „cache“, ein oder mehrere Gegenstände ohne kommerziellen Wert, zu verstecken oder zu finden Die Gegenstände werden in einer wasserdichten Verpackung zusammen mit einem Logbuch, in dem sich die „Entdecker“ eintragen, versteckt.

Wer Geocaching unbedingt auf den Azoren ausüben möchte, der findet im Web nun auch Tipps dazu:

» Wie man auf den Azoren nach Caches sucht

Azoren-Artikel auf WELT ONLINE

Heute erschien auf WELT ONLINE ein Artikel über die Azoren mit dem Titel Hier blüht Ihnen was. Ein Artikelchen, fast so wie einige andere, die in regelmäßige Abständen immer mal wieder auftauchen.

Er beginnt mit den üblichen Wetterklischees von den 4 Jahreszeiten an einem Tag und damit, dass man das Azorenhoch manchmal vergeblich sucht. Gäbe es im zweiten Teil des Artikels nicht wenigstens ein paar Informationen, die man nicht überall sonst auch nachlesen kann, so könnte man fast auf die Idee kommen, der Artikel sei nur aus anderen Quellen zusammengeschrieben.

Und am Ende wird gleich nochmal das von den Azoreanern selbst kreierte Vorurteil von den 4 Jahreszeiten bemüht. Dabei muss man sich klar machen, dass man auf den Azoren normalerweise keinen Winter mit Schnee kennt, und dass auch die Temperaturen so gut wie nie unter 10 Grad gehen, schon gar nicht in Küstennähe. Was also gemeint ist, ist der Wechsel von Sonne, Wolken und Regen – der in der Hauptreisezeit im Sommer so gar nicht unbedingt stattfindet und der oft auch nur erlebt werden kann, wenn man z.B. von der sonnigen Küste ins bewölkte Hochland fährt. Immerhin – der Artikel erwähnt zur Abwechslung mal die durchaus vorhandenen Sandstrände – wenn mir ockerfarbene auch eher von Santa Maria bekannt sind als von Sao Miguel.

» Hier blüht Ihnen was (WELT ONLINE)

Petition bzgl. der Öffnung von Naherholungsgebieten auch an Winterwochenenden

Die Naherholungsgebiete Lagoas Empadadas, Lagoa do Canário und Pinhal da Paz auf der Azoreninsel São Miguel sind in den Herbst- und Wintermonaten am Wochenende geschlossen – gerade dann, wenn die arbeitende Bevölkerung, aber auch viele Touristen, diese gerne besuchen würden.

Wer sich wünscht, dass diese Parks auch am Wochenende geöffnet bleiben, hat nun die Möglichkeit, eine Petition zu unterschreiben:
http://www.peticao.com.pt/assinar-peticao.html?peticao=1198
(Hinweis: „BI“ bedeutet „Bilhete de Identidade“, dort soll man seine Personalausweis- oder Pass-Nr. eintragen.)

Der portugiesische Text weißt darauf, welche positiven Auswirkungen eine Öffnung der Parks am Wochenende auf die Menschen und die Gesellschaft hätte.

Vielen Dank an die Quinta Altamira für den Hinweis auf die Petition.

Miradouro Lagoa do Canario

TV-Reisereportage über Pico

Auf 3sat läuft am Mittwoch, den 18.11.2009 um 21:50 Uhr, die 10-minütige Reisereportage „Unter dem Vulkan“ mit dem Untertitel „Von Walen und Wein auf der Azoren-Insel Pico“.

Erdbeben mitten im Atlantik, 480 km südlich von Flores

Ein Erdbeben der Stärke 6 (Richter-Skala) wurde gestern um 17.41 Uhr Ortszeit mitten im Atlantik registriert, genauer gesagt 480 km südwestlich der Insel Flores.

Das Erdbeben verursachte auf den Azoreninseln keine Schäden und wurde dort auch von den Einwohnern nicht wahrgenommen. Man geht davon aus, dass ein solches Erdbeben normalerweise Schäden in einem Umkreis von 180 km anrichten kann.

Auf der westlichen Inselgruppe, zu der Flores und Corvo gehören, kommen Erdbeben im Gegensatz zu den anderen Azoreninseln nicht vor. Die beiden Inseln liegen sicher auf der amerikanischen tektonischen Platte, welche sich stetig von der europäischen und afrikanischen weg bewegt. Die mittlere Inselgruppe sowie São Miguel liegen zwischen den Platten, wodurch das Erdbeben-Risiko dort größer ist. Santa Maria ist ein Sonderfall und ebenfalls recht erdbebensicher.

Die ungewöhnlichsten Wandertouren der Azoren

Pressemitteilung

München, 05.11.2009 (jd) – Die Azoren, das westlichste Ende Europas, sind ein
Geheimtipp für Wanderer. Dank des subtropischen Seeklimas bietet der vulkanische
Archipel das ganze Jahr über ideale Wetterverhältnisse für einen (sportlichen)
Urlaub. Auf den neun Inseln finden Trekkingfreunde sicherlich die ungewöhnlichsten
Wandertouren Europas, welche ab sofort unter www.trails-azores.com mit einem
interaktiven Tool geplant werden können.

Die drei ungewöhnlichsten Wandertouren der Azoren:

1. Tanz auf dem Vulkan – Tour auf den höchsten Berg Portugals
… führt auf den Pico. Mit 2.351 Metern ist der Vulkan der höchste Berg Portugals.
Abenteuerlustige Wanderer mit guter Kondition können den Berg in einer Tagestour
leicht bezwingen. Der Aufstieg ist entweder mit einem Bergführer oder einem
GPS-Gerät erlaubt. Das Gerät ist gegen eine geringe Kaution beim Besucherzentrum,
der Feuerwehr oder im Hotel erhältlich. Auf dem Pico angekommen, entlohnt der
traumhafte Blick über die Inseln der Zentralgruppe (Faial, Pico, São Jorge, Graciosa
und Terceira) für die Mühe. Die
Zeltübernachtung am Kraterrand ist einmalig und wird
Pico-Bezwingern sicherlich in Erinnerung bleiben.

2. São Jorge – Tour auf dem Rücken eines See-Ungeheuers
Wie der Rückenpanzer eines uralten Seeungeheuers ragt São Jorge aus dem Atlantik
empor. Die Insel gilt bei Wanderern als die attraktivste der Azoren. Landschaftlich
äußerst reizvoll sind die Höhenwege mit Blick auf alle Eilande der zentralen
Inselgruppe. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit benötigen Wanderer allerdings,
die es mit São Jorge aufnehmen wollen. Die vielen unterschiedlichen Touren entlang
der Steilküste mit wunderschönen Wasserfällen und mit Blick auf die Fajãs, kleine
Küstenebenen am Fuße der Steilküsten, sind ein Muss. Auch der Abstieg zu diesen
kleinen Ebenen ist eine Tour wert.

3. Abstieg in die Unterwelt – Tour in die Höhle Furna do Enxofre und zum See Styx
Ein echtes Kontrastprogramm bietet die Caldeira von Graciosa. Hier werden
Himmelsstürmer zu Tagesausflüglern in die azoreanische Unterwelt. Die Caldeira
(1.200 Meter Durchmesser) von Graciosa ist eine Attraktion: Das, was sie von den
anderen Caldeiras des Archipels unterscheidet, ist die Höhle Furna do Enxofre im
Kraterinneren. Über eine Treppe inmitten des Vulkanschlots steigt man hinab. Hier
unten riecht die Luft nach Schwefel und der tiefschwarze See Styx breitet sich aus.
An den Kraterwänden der Caldeira sind noch weitere Höhlen zu besichtigen.
Furna do Enxofre: Einst mussten sich Höhlenforscher abseilen, heute erleichtert ein
Treppenschacht den Zugang zur 81 Meter hohen / tiefen Höhle. Tipp: Am besten eignet
sich die Mittagszeit für einen Besuch der Höhle, wenn das Sonnenlicht durch den
Vulkanschlot fällt.

Viele Veranstalter bieten Wanderreisen auf die Azoren an: DERTOUR, FTI, Jahn Reisen,
Olimar, Studiosus, TUI und Wikinger sowie Spezialveranstalter, z.B. Azoren Archipel, Check-In Reisen, One World – Reisen mit Sinnen und Sea Breeze Travel

Die Azoren im Internet: www.visit-azoren.de.